Die letzten Vereinsmeisterschaften liegen schon etliche Jahre zurück. Diese jetzt noch einmal in der klassischen Form aufzugreifen hätte keinen Sinn gemacht, da unsere einzelnen Mannschaften hierfür nicht groß genug sind. Fabi Unger hatte sich jetzt hierzu noch einmal Gedanken gemacht und ein ganz neues Format vorgeschlagen. Herausgekommen sind „die 1. etwas anderen Vereinsmeisterschaften“ für Damen und Herren, die am vergangenen Sonntag auf der Tennisanlage des TSV Neustadt ausgetragen wurden. Angemeldet hatten sich 4 Damen und 14 Herren und erfreulicherweise waren aus fast allen am Liga-Betrieb gemeldeten Mannschaften Spieler/Spielerinnen vertreten. Sogar etliche Spieler/Spielerinnen aus dem Hobby-Bereich hatten sich angemeldet. Ursprünglich hatten sich noch mehr Spieler angemeldet, die jedoch gesundheits- und verletzungsbedingt noch kurzfristig absagen mussten. Gespielt wurde nach folgendem Modus:
- Herren und Damen getrennt
- Tiebreak bis 10, 2 Gewinnsätze
- Pro 2 Leistungsklassen (LK) wird 1 Punkt Vorsprung/Rückstand festgelegt
- Pro 10 Jahre Altersunterschied wird 1 Punkt Vorsprung/Rückstand festgelegt
- Maximal 7 Punkte Vorsprung/Rückstand werden vergeben
- Spieler ohne LK werden mit der LK23 eingestuft
Dies hatte zur Folge, dass die Spieler mit einer hohen Leistungsklasse mit einem Handicap in die Spiele gingen und sich so für die „schwächeren“ Spieler trotzdem die Chance ergab sich durchzusetzen.
Die Damen spielten ihre Siegerin der Vereinsmeisterschaften in einer Gruppe aus und die 14 Herren wurden in drei 3-Gruppen eingeteilt und nach der Vorrunde wurden die Halbfinals und das Finale gespielt.
Bei den Damen setzte sich nicht ganz unerwartet und trotz des Handicaps in den jeweiligen Tiebreaks Jana Ruof durch und ist die und gewann somit die Konkurrenz.
Tabelle:
1. Jana Ruof (LK 17)
2. Isabell Di Giovanni (LK 23)
3. Natalie Schäfer (LK23)
4. Birgit Gesierich (LK 23)
Bei den Herren gab es mit Christoph Gryschka auch einen Favoriten. Aufgrund seiner hohen Einstufung mit LK 9 im Vergleich zu einigen Hobby-Spielern musste er zweimal mit dem höchsten Handicap von 0:7 antreten! In einer der beiden Partien konnte er diesen Rückstand nicht mehr aufholen und verlor sein einziges Match an diesem Tag gegen Rouven Gesierich. Diesen „Ausrutscher“ konnte Dieter Gomm in der Gruppe von Gryschka nicht nutzen und vergab sich mit einem Satzverlust gegen Rouven so den 1. Platz in dieser Gruppe 1, deshalb kam auch nur Gryschka als Gruppenerster ins Halbfinale.
Tabelle (Gruppe 1):
1. Christoph Gryschka (LK 9)
2. Dieter Gomm (LK 15)
3. Rouven Gesierich (LK 23)
4. Bernd Gäbler (LK 19)
In der Gruppe 2 setzte sich Andi Scholl souverän als Gruppenerster durch und kam ebenso ins Halbfinale. Jürgen Krumrein war hier der Zweitplatzierte.
Tabelle (Gruppe 2):
1. Andi Scholl (LK 17)
2. Jürgen Krumrein (LK 14)
3. Walter Beck (LK 18)
4. Kai Reinhardt (LK 16)
5. Kevin Krumrein (LK 20)
In der Gruppe 3 war abzusehen, dass sich gleich 3 Spieler Hoffnungen auf den Gruppensieg machen durften, Nils Reinhardt, Colin Gomm und Jürgen Scholz. Dies zeigte sich dann auch bei den Spielen. Jeder der Drei konnte 3 Siege erringen und musste je 1 Niederlage hinnehmen. Am Ende setzte sich Nils ganz knapp durch und zog so ins Halbfinale ein. Als bester Tabellenzweiter komplettierte Colin als Vierter die Halbfinalteilnahme, allerdings nur mit 2 Punkten Vorsprung gegenüber Jürgen Krumrein aus der 2. Gruppe.
Tabelle (Gruppe 3):
1. Nils Reinhardt (LK 11)
2. Colin Gomm (LK 19)
3. Jürgen Scholz (LK 12)
4. Daniel Schäfer (LK 23)
5. Jorrit Krumrein (LK 22)
Die beiden Halbfinals wurden dann zwischen Colin gegen Andi und Nils gegen Christoph ausgetragen, somit die jungen Wilden gegen die erfahrenen Senioren. Am Ende reichte es in den beiden sehenswerten und sehr intensiv geführten Partien nicht ganz für Colin und Nils. Es setzten sich äußerst knapp jeweils Andi und Christoph durch.
Die beiden Spiele um Platz 3 und das Finale wurde dann auf 3 Gewinn-Tiebreaks gespielt. Auch hier konnten die Spieler in beiden Partien wieder an das hohe Niveau der jeweiligen Halbfinal-Spiele anknüpfen. Nachdem Colin im Spiel um Platz 3 bereits mit 2 gewonnenen Tiebreaks vorne lag konnte NIls die Partie noch drehen und hatte in 5 engen Tiebreaks die Nase vorne.
Spiel um Platz 3:
N. Reinhardt - C. Gomm 8:10, 9:11, 10:8, 10:7, 10:6
Im Finale versuchte Andi sein „Glück“ dann in der Offensive (im Unterschied zum Halbfinale) und mit aggressiver Spielweise, sowohl mit der Vor- als auch der Rückhand. Die Strategie schien auch aufzugehen und er gewann die ersten beiden Tiebreaks. Christoph kam dann aber mit etwas konstanterem Spiel im 3. Satz wieder zurück in die Partie, gewann wieder an Sicherheit und Stabilität in seinen Schlägen und gewann am Schluss verdient. Bei den Herren heißt somit der Vereinsmeister 2019 Christoph Gryschka.
Finale:
Gryschka - Scholl 9:11, 3:10, 10:5, 10:6, 10:8
Vielen Dank an Fabi Unger für die Durchführung des Turniers, ebenso an die zahlreichen Kuchen-/Salatspender, an unseren Hüttendienst (Simone Häußermann und Toni Radocaj) und natürlich an die Teilnehmer!
1. Platz: Christoph Gryschka 1. Platz: Jana Ruof
2. Platz: Andi Scholl 2. Platz: Isa Di Giovanni
3. Platz: Nils Reinhardt 3. Platz: Natalie Schäfer
weitere Bilder von der Veranstaltung:
