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Saison 2020 - Staffelliga

20200718 Herren50 1 Mannschaftsfoto 2020 angepasst

von links nach rechts: Jürgen Krumrein, Dieter Gomm, Jürgen Scholz (MF), Dieter Cichon, Dirk Martersteig, Kai Reinhardt

Die Mannschaft hatte sich für die WTB-Wettspielrunde 2020 angemeldet und es kam auch eine Gruppe zustande, zwar nur eine 3-Gruppe, dafür wird mit Hin- und Rückrunde gespielt. Nachdem die Mannschaft letztes Jahr noch als 6er angetreten ist, hatte sie sich für die diesjährige Saison für eine 4er-Mannschaft entschieden. Hier wurde sie dann heruntergestuft, deshalb ist es ihr Ziel in der WTB-Wettspielrunde Erster in ihrer Gruppe zu werden, um nächstes Jahr wieder höherklassig spielen zu dürfen. Wir sind gespannt, ob die Mannschaft ihr Ziel umsetzen kann.

Mannschaftsmeldung.

Jürgen Scholz (MF), Jürgen Krumrein, Dieter Gomm, Dieter Cichon, Kai Reinhardt, Dirk Martersteig

Datum         Heimmannschaft         Gastmannschaft               Ergebnis 
Sa., 27.6.2020, 14:00 TA SG Schorndorf 1846 1 TSV Neustadt 1       1:5
Sa., 11.7.2020, 14:00  TSV Neustadt 1 TC Hussenhofen 1       5:1
Sa., 18.7.2020, 14:00 TSV Neustadt 1 TA SG Schorndorf 1846 1       3:3
Sa., 1.8.2020, 14:00 TC Hussenhofen 1 TSV Neustadt 1       0:6

https://www.wtb-tennis.de/spielbetrieb/vereine/verein/mannschaften/mannschaft/v/20699/m/2491401.html

 

So sehen Aufsteiger aus! :

 20200801 Herren50 Siegerfoto Staffelliga angepasst

von links nach rechts: Dirk Martersteig, Dieter Gomm, Jürgen Scholz, Kai Reinhardt, Andi Scholl, Jürgen Krumrein, Dieter Cichon fehlt urlaubsbedingt

4. Spieltag am 1.8.2020, TC Hussenhofen 1 - TSV Neustadt (0:6)

Am letzten Spieltag fehlte urlaubsbedingt Dieter Cichon. Ansonsten fuhr die Mannschaft komplett und verstärkt durch Andi Scholl von der Mannschaft Herren 40 1 zum Auswärts- und Aufstiegsspiel beim TC Hussenhofen 1. Dirk Martersteig war aufgrund seiner noch nicht ganz auskurierten Schulterverletzung fürs Doppel vorgesehen. Dieter Gomm, hüftgeplagt und in dieser Saison noch nicht im Einsatz, war ursprünglich nicht vorgesehen. Er brachte sich dann aber doch noch kurzfristig ins Gespräch und durfte im Einzel für Kai Reinhardt, den Doppelspezialisten antreten.

Bei hochsommerlichen Temperaturen um 35 Grad wurden alle 4 Einzel gleichzeitig gestartet. Andi Scholl musste durch den Einsatz von Dieter Gomm an Nr. 4 antreten und hatte leichtes Spiel mit seinem Gegner und schoss diesen mit einer "Brille" vom Platz (beide Sätze jeweils zu Null). Sein Gegner konnte einem schon leid tun, er war komplett überfordert. An Nr. 2 ging Jürgen Krumrein in die Partie. Er erwischte einen starken Gegner, technisch versiert und gradlinig spielend. Dies kam Krumrein jedoch entgegen. Krumrein ohnehin in einer starken Verfassung, konnte seine gewohnt sichere und variable Spielweise aufziehen und ließ Ball und Gegner laufen. Es kamen sehenswerte Ballwechsel zustande, aber letztlich beherrschte Krumrein klar die Partie und gewann hochverdient in 2 Sätzen. An Nr. 1 traf Jürgen Scholz wie im Hinspiel auf den gleichen Gegner, der ein schnelles und klares Tennis bevorzugt. Auch hier kamen sehenswerte Ballwechsel zustande, doch am Ende setzte sich im ersten Satz die Routine und die noch druckvollere Spielweise von Scholz durch. Im 2. Satz gab sein Gegner auf, der schon etwas angeschlagen in die Partie ging und nach dem ersten Satz keine Chance mehr sah zurückkommen und keine "große" Verletzung an der Achillessehne riskieren wollte. Nach langer Spielpause musste Dieter Gomm gegen den Hussenhofener Kapitän ran. Den ersten Satz konnte Gomm sicher zu seinen Gunsten entscheiden, da er das Spiel von Anfang an lenkte und seinen Gegner nicht ins Spiel kommen ließ. Im 2. Satz war bei Ihm dann etwas die Luft raus, weil die Mannschaft durch den gewonnenen 1. Satz bereits aufgestiegen war. Daneben bekam er mit seinem Aufschlag Schwierigkeiten und dies nutzte sein Gegner aus, der unbedingt gewinnen wollte, so war der Match-Tiebreak die logische Folge. Hier konnte sich Gomm dann denkbar knapp und mit etwas Glück durchsetzen.

Die anschließenden Doppel waren somit nur noch die Kür. Die Mannschaft entschied sich für die Doppel Scholl/Reinhardt und Scholz/Martersteig. Das letztgenannte Doppel ließ gegen die deutlich schwächeren Gegner nichts anbrennen und musste nicht mehr alles geben. Martersteig konnte hier aber trotzdem überzeugen und zeigt die letzten Wochen eine stark aufsteigende Leistungskurve. Es ist Ihm jetzt zu wünschen, dass er in den nächsten Wochen und Monaten frei von Verletzungen bleibt. Scholl/Reinhardt hatten nach einer von der Heimmannschaft zu verantwortenden langen Pause (dem körperlichen Zustand ihres Kapitäns geschuldet) zwischen Einzel und Doppel im ersten Satz große Schwierigkeiten ins Spiel zu finden. Viele Fehler waren die Folge, wobei festzuhalten ist, dass das gegnerische Doppel eine überzeugende Leistung auf den Platz brachte und fast fehlerfrei agierte. Nach dem ersten Satz bekam das Neustädter Doppel von ihren restlichen Mitspielern eine klare Ansage sich zu steigern und die Partie noch zu drehen. Dies nahmen sich Scholl/Reinhardt zu Herzen und gewannen letztlich noch klar im Match-Tiebreak.

Sollte die Mannschaft nächstes Jahr noch als Herren 50 und nicht Herren 55 antreten, so muss Sie sich gewaltig steigern, wenn Sie in der Verbandsstaffel bestehen will.

Einzel:
J. Scholz 6:3, w.o.; J. Krumrein 6:1, 6:1, D. Gomm 6:1, 4:6, 11:9, A. Scholl 6:0, 6:0
Doppel:
Scholl/Reinhardt 2:6, 6:3, 10:2; Scholz/Martersteig 6:2, 6:0

 

3. Spieltag am 18.7.2020, TSV Neustadt – SG Schorndorf 1846 1 (3:3 – 7:8 – 60:60)

Beim letzten Heimspiel wollte die Mannschaft um Kapitän Jürgen Scholz mit einem Sieg gegen die SG Schorndorf 1846 1 den vorzeitigen Aufstieg perfekt machen, nachdem die Mannschaft das Hinspiel deutlich mit 5:1 gewonnen hatte. Die SG Schorndorf wollte aber selber mit einem deutlichen Sieg gegen unsere Mannschaft noch ein Wort um den Aufstieg mitreden. Sie hatte sich deshalb an Nummer 1 mit einem neuen Spieler verstärkt. Dies führte dazu, dass die nachfolgenden Spieler um einen Rang nach hinten rutschten und dies für die SG Schorndorf eine deutliche Verbesserung mit sich brachte. Von den Leistungsklassen der einzelnen Spieler her sollte es trotzdem eine eindeutige Angelegenheit für unsere Mannschaft werden.

Kai Reinhardt an Nummer 4 bekam es deshalb mit dem letzten Gegner von Dieter Cichon zu tun und der Spieler aus Schorndorf sollte Kai deutlich besser liegen, da er ein ähnlich strukturiertes Tennis spielte wie er selbst. Er kam auch sehr gut in die Partie, bewegte sich gut und seine Bälle hatten eine gute Länge. Daneben platzierte er sie so, dass sein Gegner nur noch reagieren konnte. Danach riss allerdings der Faden, sein Gegner schlug jetzt auch deutlich besser auf und ließ Kai nun laufen. Im zweiten Satz ein ähnliches Bild, Kai startete „furios“ und konzentrierte sich wieder auf seine Stärken, führte mit 4:1 und es sah nach Match-Tiebreak aus. Sein Gegner stemmte sich jedoch dagegen und Kai verzweifelte an der Konstanz der Schläge. Kai gab zwar nach dem 4:4 noch einmal alles, aber am Ende konnte er die 0:2 Niederlage nicht verhindern. Jürgen Krumrein an Pos. 2 bekam es mit der bisherigen Nummer 1 aus Schorndorf zu tun. Ein großgewachsener Linkshänder, der konsequent den Weg zum Netz sucht. Dies war auch dieses Mal wieder der Fall. Jürgen konnte Ihn zu Beginn auch oft longline passieren und es entwickelte sich ein enger Satz, jedoch mit dem besseren Ende für seinen Gegner. Dieser spielte gegen Ende hin längere Bälle und so konnte Jürgen nur noch mit Lobs reagieren und da war sein Gegner kaum zu überwinden. Im zweiten Satz spielte Jürgen seine Klasse aus und ließ seinen Gegner laufen und platzierte seine Bälle länger und spielte wesentlich druckvoller. Der Match-Tiebreak musste somit entscheiden. Dieser wog hin und her und am Ende ging dieser knapp zu Gunsten von Schorndorf aus. Ein 0:2 nach den ersten beiden Einzeln, das war schon überraschend und baute Druck auf für Dieter Cichon und Jürgen Scholz.
Dieter Cichon bekam es mit einem ehemaligen Fussballer und somit extrem laufstarken Gegner zu tun, der bereits beim Hinspiel Jürgen Krumrein das Leben schwer machte. Dieter begann von Anfang an hochkonzentriert und es zeigte sich schnell, dass er seine letzte Spieltags-Niederlage gut verdaut hatte. Es entwickelte sich von Beginn an eine enge Partie auf Augenhöhe. Dieter verlegte sich bei der Rückhand auf seinen „giftigen“ Slice, der seinem Gegner immer wieder Probleme bereitete. Sein Gegner spielte aber auch sehr konstant und gab kaum einen Ball verloren. Am Ende setzte sich die etwas bessere Laufarbeit des Gegners aus Schorndorf durch und gab den Ausschlag zum Sieg. Jetzt musste unser Kapitän Jürgen Scholz unbedingt punkten um die Aufstiegschance unserer Mannschaft noch zu währen. Jürgen ließ auch von Anfang an keinen Zweifel ankommen, nicht als Sieger vom Platz zu gehen. Er begann hochkonzentriert gegen einen Schorndorfer Spieler, der über eine sehr gute Technik und extremes Ballgefühl verfügte, dies zeigte sich insbesondere in fast ansatzlos gespielten Stopps. Beide Spieler agierten druckvoll von der Grundlinie aus und es entwickelten sich lange Ballwechsel, mit dem meist besseren Ende für Jürgen. Jürgen unterlief im ersten Satz nur ein Fehler ohne Not. Dies frustierte seinen Gegner so sehr, dass er auch schon das ein oder andere Mal seiner Schläger auf den Boden schmiss. Im zweiten Satz stellte er sein Spiel um und agierte nicht mehr, sondern spielte seine Bälle nur noch „rein“. Dadurch kam Jürgen etwas aus dem Konzept bzw. konnte an das hohe Niveau nicht mehr anknüpfen. Darüber hinaus streute sein Gegner jetzt vermehrt Stopps ein, die für Jürgen unerreichbar waren. Der Match-Tiebreak entwickelte sich dann zu einer reinen Nervenschlacht. Jürgen führte knapp 4:3 und sein Gegner spielte zwei fast perfekte Stopps, die Jürgen jedoch noch erreichen und sogar unerreichbar platzieren konnte. Dies führte auf gegnerischer Seite zu lautstarkem Fluchen gegen sich selbst und einem weiteren Schlägerwurf. Jetzt schien das Spiel gelaufen, doch dann unterliefen Jürgen 3 leichte Fehler zum Ausgleich von 6:6. Jürgen behielt jedoch die Nerven und hatte die besseren Mittel auf seiner Seite, so dass er den einzigen Punkt in den Einzeln holen konnte und so die Mannschaft noch in er Partie hielt.

Jetzt ging es bei der Doppelaufstellung darum, entweder noch wenigstens einen weiteren Punkt oder sogar doch noch zwei Punkte zu holen. Dieter C. entschied sich dann für Aufstellung, mit der Chance auf zwei weitere Punkte. Jürgen Scholz spielte mit Dirk Martersteig das 1er-Doppel und im 2er-Doppel traten Jürgen Krumrein/Dieter Cichon an. Kai Reinhardt verzichtete uneigennützig auf seinen Einsatz und ließ Dieter C. den Vortritt. Im 2er-Doppel zeigte Dieter seine beste Doppelpartie überhaupt. Er hielt die langen Cross-Rallys, streute Lobs ein und war immer hellwach. Das harmonierte an diesem Nachmittag hervorragend mit dem variablen Vor- und Rückhandspiel von Jürgen, der dann insbesondere vorne am Netz nichts anbrennen ließ. Ein glatter 2-Satz-Sieg war der Lohn für das überzeugende Spiel. Jetzt konnten Jürgen und Dirk noch das i-Tüpfelchen setzen. Sie mussten gegen das „echte“ Einser-Doppel von Schorndorf antreten und konnten sich doch etwas überraschend im ersten Satz durchsetzen. Im zweiten Satz zeigte sich dann die Überlegenheit der Gegner und von außen entstand der Eindruck, dass Schmetterbälle nicht immer kontrolliert gespielt, sondern eher Richtung und auf unsere beiden Spieler, insbesondere Dirk musste diese Erfahrung des Öfteren machen. Dirk ließ sich dadurch jedoch nicht in seiner Konzentration stören, sondern war noch fokussierter und konnte im Match-Tiebreak einige wichtige Punkte erzielen. Er belohnte sich selbst für eine starke Leistung mit dem Matchpunkt, einem halben Ass.

Auch wenn am Ende die Partie mit 3:3, aber 7:8 Sätzen, ganz knapp verloren ging, hat die Mannschaft es jetzt am letzten Spieltag am 1. August 2020 beim Auswärtsspiel beim TC Hussenhofen 1 selbst in der Hand mit einem Sieg (auch ein knapper ist ausreichend) den Aufstieg perfekt zu machen. Das Hinspiel konnte 5:1 gewonnen werden, somit stehen die Vorzeichen recht gut, auch vor dem Hintergrund, dass Andi Scholl von der Herren 40-Mannschaft aufgrund urlaubsbedingter Abwesenheit von Dieter Cichon aushelfen wird.

Einzel:
J. Scholz 6:1, 3:6, 10:8; J. Krumrein 5:7, 6:1, 6:10; D. Cichon 5:7, 4:6; K. Reinhardt 3:6, 5:7
Doppel:
Scholz/Martersteig 7:6, 2:6, 10:8; Krumrein/Cichon 6:4, 6:2

 

2. Spieltag am 11.7.20200, TSV Neustadt 1 - TC Hussenhofen 1 (5:1)

Bei ihrem 1. Heimspiel wurde die Mannschaft um Kapitän Jürgen Scholz ihrer Favoritenrolle gerecht und schickte den Gast aus Hussenhofen mit einem deutlichen 5:1 Sieg nach Hause.

Im 1er-Einzel stand Jürgen Scholz einem Ersatzspieler aus den Herren 40 gegenüber, der eine schulmäßige einhändige Rückhand und eine doppelhändige Vorhand im Handgepäck hatte. Mit seinen druckvollen Schlägen dominierte er auch die Ballwechsel und Jürgen konnte sich nur mit viel Laufarbeit und passiven Returns über Wasser halten, die sein Gegner irgendwann zermürbte. So stand am Ende ein 6:3 6:2 auf dem Zettel. Das 2er-Einzel mit Jürgen Krumrein lief von Beginn an positiv für Jürgen, der mit seinen variablen Schlägen den Gegner laufen ließ und ihn so zu Fehlern zwang. Nachdem sein Gegner im 2. Satz sein Spiel umstellte und hauptsächlich mit hohen Bällen agierte, dauerte es eine Weile bis sich Jürgen darauf eingestellt hatte und so auch sein Match sicher mit 6:1 und 6:4 nach Hause brachte. Im 3er-Einzel war Dieter Cichon an der Reihe. Er kam von Beginn an nicht in die Partie, da sein Gegner weitestgehend kurze Bälle und Vorhand-Slice spielte. Dies verunsicherte Dieter, ihm unterliefen viele Fehler und so war es an diesem Tag für Dieter „ein gebrauchter“. Das 4er-Einzel bestritt Kai Reinhardt, mal wieder gegen einen Oldie mit 68 Jahren! Dieser hatte aber eine druckvolle Vorhand auf Lager und spielte ein kluges und auch manchmal sehr schnelles Tennis, mit dem Kai im ersten Satz nicht zu Recht kam. Auch der zweite Satz schien ihm davonzulaufen, bis ihm dann seine Mitspieler nützliche Tipps gaben. Dieses Mal nahm Kai diese auch an, kam damit besser ins Spiel, bewegte sich gut und konnte von da an die schnelle Vorhand seines Gegners überwiegend ausschalten. So holte er sich den zweiten Satz und es ging in den Match-Tiebreak. Hier hatte Kai das Geschehen von Anfang an voll im Griff und ließ nichts mehr anbrennen.

Für diesen Sieg durfte sich Kai im Doppel erholen und seinen Sieg von außen genießen. Im 1er-Doppel standen Scholz/Krumrein auf dem Platz, die mit ihren Gegnern in zwei Sätzen kurzen Prozess machten. Im 2er-Doppel spielten Cichon/Dirk Martersteig. Dieter konnte sich für sein Einzel entschädigen und Dirk war ein guter Doppelpartner, der vor allem am Netz immer die Kontrolle behielt. Auch die Beiden hatten ihre Gegner immer im Griff und siegten ebenfalls souverän in 2 Sätzen.

Ein Sieg im nächsten Spiel auf heimischer Anlage gegen die SG Schorndorf und der angestrebte Aufstieg wäre schon perfekt.

Einzel:
J. Scholz 6:3, 6:2; J. Krumrein 6:1, 6:4; D. Cichon 2:6, 1:6; K. Reinhardt 4:6, 6:4, 10:2

Doppel:
Scholz/Krumrein 6:1; 6:0; Cichon/Martersteig 6:2, 6:4

 

1. Spieltag am 27.6.2020, TA SG Schorndorf 1846 1 - TSV Neustadt 1 (1:5)

Ohne Dirk Martersteig (Urlaub) und Dieter Gomm (Hüftprobleme) trat die Mannschaft beim Auswärtsspiel bei der SG Schorndorf 1846 an. Von der Papierform her sollte es eine klare Angelegenheit werden, da die Leistungsklassendifferenz der einzelnen Spieler zwischen 5-7 lag. Alle vier Einzel konnten zeitgleich beginnen.

An Position 4 startete Kai Reinhardt. Er legte gleich furios vor und führte schnell mit 3:0. Es handelte sich jedoch nur um ein Break und sein Gegner fand im Anschluss besser ins Spiel. Er spielte anschließend vermehrt hohe Bälle, mit denen Reinhardt wenig anfangen konnte. Reinhardt konnte deshalb keinen Druck hinter seine Schläge bringen und so entwickelten sich lange Ballwechsel. Bei den sommerlichen Temperaturen hatte an diesem Nachmittag sein Gegner die besseren Karten und Reinhardt unterliefen auch ungewöhnlich viele einfache Fehler. Daneben konnte er sich auf seinen sonst stabilen und variablen Aufschlag nicht verlassen. Eine deutliche 2-Satz-Niederlage war die Folge. An Pos. 3 trat Dieter Cichon an, der auf einen Gegner traf, der eine ähnliche Spielweise hatte, viel mit Rückhand-Slice agierte und auch sonst ein variables Spiel zeigte. Cichon hatte aber in den entscheidenden Momenten die besseren Mittel, streute auch Stoppbälle mit ein und auch mit seiner lang und druckvoll gespielten Topspin-Vorhand gewann er viele Punkte. Im 2. Satz unterliefen ihm dann einige leichte Fehler, so dass dieser nicht mehr so deutlich ausfiel. Am Ende aber doch ein ungefährdeter Sieg. An Pos. 1 musste Jürgen Scholz gegen einen groß gewachsenen Linkshänder antreten, der ein sehr solides Tennis und unaufgeregtes Tennis spielte. Scholz musste im ersten Satz nicht sein bestes Tennis zeigen, um seinen Gegner in Schach zu halten. Im zweiten Satz sah es dann anders aus und das lag insbesondere daran, dass sein Gegner sein Spiel änderte. Er nutzte nun jede sich bietende Gelegenheit um vorne am Netz den Punkt zu erzielen. Scholz tat sich mit seinen Lobs gegen die große Reichweite seines Gegners extrem schwer und hatte gegen Ende des Satzes mit hart geschlagenen Passierbällen eher Erfolg. Ein hart umkämpfter 2-Satz-Sieg war der Lohn für seine Mühe. An Pos. 2 spielte dann Jürgen Krumrein, der einen läuferisch extrem starken Gegner erwischte. Krumrein kam im ersten Satz nicht richtig ins Spiel und es unterliefen ihm ungewöhnlich viele Fehler. Gegen Ende des Satzes merkte man dann, dass er jetzt langsam wieder in die richtige Spur zurückfand. Es reichte jedoch nicht für einen Tie-Break. Im zweiten Satz konnte sich Krumrein wieder auf sein variables und sicheres Spiel verlassen und zwang so seinen Gegnern zu Fehlern. Im Match-Tiebreak wogte das Spiel dann hin und her und Krumrein konnte noch einmal den Hals aus der Schlinge ziehen.

Im Doppel musste jetzt noch eine Paarung gewonnen werden um als Sieger vom Platz zu gehen. Bei der Aufstellung ging die Mannschaft kein „Risiko“ ein, wobei ohnehin alle möglichen Paarungen stark gewesen wären. Sowohl das 1er Doppel mit Scholz/Krumrein-, als auch das 2er Doppel mit Cichon/Reinhardt ließen dann auch von Anfang keinen Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Platz gehen würde. Sie ließen sich auch nicht von einer ca. 1-stündigen Regenunterbrechung aus dem Konzept bringen.

Am Ende stand ein 5:1 Sieg auf dem Papier. Dieser war aber doch schwerer erkämpft als vor Beginn der Partie erwartet.

Einzel:
J. Scholz 2:6, 5:7; J. Krumrein 6:4, 2:6, 8:10; D. Cichon 2:6, 4:6 K. Reinhardt 6:3, 6:1

Doppel:
Scholz/Krumrein 2:6, 4:6; Cichon/Reinhardt 3:6, 4:6

20200627 in der Regenpause 1Spieltag gegen Schorndorf

In der Regenpause bei den Doppeln.