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Saison 2022 - Oberligastaffel

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Mannschaft:

Jürgen Scholz (MF)
Dieter Gomm
Jürgen Krumrein
Dieter Cichon
Kai Reinhardt
Dirk Martersteig

 

 

 

 

 

 

 

von links: Jürgen Krumrein, Kai Reinhardt, Dieter Gomm, Jürgen Scholz, Dieter Cichon, Dirk Martersteig

Spielergebnisse

5. Spieltag am 23.7.2022, TSV Neustadt 1 - TA TSV Ensingen 1 (3:3, 7:6)

Am letzten Spieltag auf heimischer Anlage kam es zum Fernduell mit der Mannschaft des TA TV Cannstatt, die ebenfalls nur eine Niederlage auf ihrem Punktekonto zu verzeichnen hatten. Gefühlt hatten Sie jedoch die leichtere Aufgabe zu lösen. Damit der 1. Tabellenplatz verteidigt werden konnte musste unbedingt ein hoher Sieg eingefahren werden. Die Mannschaft konnte hier aus dem Vollen schöpfen, denn alle Spieler standen zur Verfügung.

In den Einzeln trat die Mannschaft mit den ersten 4 Spielern an, somit an Pos. 1 Jürgen Scholz, Pos. 2 Dieter Gomm, Pos. 3 Jürgen Krumrein und an Pos. 4 Dieter Cichon. Es starteten Cichon und Gomm. Cichon bekam es mit einem unangenehm spielenden Gegner zu tun, der auf die soliden Vorhandschläge und bekannt giftigen Rückhand-Slice meist immer die bessere Antwort parat hatte. Daneben war er äußerst laufstark und somit hatte Cichon keine Chance und verlor glatt in 2 Sätzen. Gomm hatte sich für das letzte Einzel in der Saison vorgenommen sein Spiel zu spielen, das heißt mit hoher Laufbereitschaft und sicher die Bälle im gegnerischen Feld unterzubringen. Er ging auch schnell mit 2:0 in Führung, verfiel dann wieder in alte Muster und musste seinen Gegner auf 4:4 herankommen, ehe er dann den 1. Satz konzentriert zu Ende spielte. Jetzt lies er seinen Gegner von links nach rechts über den Platz laufen und gab ihm erst wieder im letzten Spiel die Gelegenheit selbst Druck auszuüben, aber selbst einen 40:0-Vorsprung reichte nicht, da Gomm dagegen hielt und unbedingt die 0 im zweiten Satz stehen haben wollte, was ihm auch gelang. Jetzt mussten Krumrein und Scholz nachzuziehen um mit einem komfortablen Vorsprung in die Doppel zu gehen. Scholz erwischte einen Gegner, der immer wieder sein Können über eine knallhart gespielte Vorhand aufblitzen lies, im Gegenzug aber zu viele eigene Fehler produzierte. Dies nutzte Scholz eiskalt in bewährter Manier aus und holte sich zu Null den 1. Durchgang. Im zweiten Satz hatte sich sein Gegner gefangen, machte nicht mehr so viele Fehler und kam zum 4:4 heran, Scholz hielt jedoch konsequent dagegen und konnte auch noch den ein oder anderen gut gesetzten Stopp erlaufen und für sich entscheiden. Auch hier dann doch ein klarer Zweisatz-Erfolg. Jürgen Krumrein erwischte auch dieses Mal wieder einen äußerst laufstarken und zähen Gegner, der über eine ähnliche Spielanlage verfügte. Die Bälle wurden gekonnt auf der ganzen Platzhälfte, mit einer guten Länge versehen, verteilt. Beide Spieler mussten somit viel Laufen und es ergaben sich wenig schnelle Punktgewinne. Krumrein war im ersten Satz solider und ihm gelangen auch viele Punkte vorne am Netz. Im zweiten Satz hatte er dann etwas Schwierigkeiten mit der Wärme und musste die Punktgewinne von hinten erzielen, was mit sehr viel Kraftanstrengung verbunden war. Letztlich gewann er aber doch noch sicher in zwei Sätzen.

Trotz der noch kleinen Chance auf den Meistertitel sollten alle Spieler zum Zug kommen, deshalb lies Jürgen Krumrein Dirk Martersteig im Doppel den Vorzug und auch Kai Reinhardt kam zum Einsatz. Dieter Cichon war aufgrund seiner Knieprobleme wie in den letzten Partien nur für einen Einsatz vorgesehen.

Im 1er-Doppel traten Gomm/Reinhardt an. Sie hatten in der Vergangenheit schon häufiger miteinander zusammen gespielt, konnten aber an diesem Spieltag nicht ihr ganzes Potential abrufen und mussten etwas überraschend eine Zweisatz-Niederlage hinnehmen. Jetzt stand plötzlich auch der Gesamtsieg auf der Kippe. Das 2er-Doppel mit Scholz/Martersteig setzte aber gleich ein Zeichen und holte sich den 1. Satz, was gleichbedeutend mit dem Sieg sein sollte, auch wenn sie das Match noch verlieren sollten. Dies passierte dann auch und zwar hauchdünn unterlagen sie im Match-Tiebreak.

Unmittelbar nach Spielende hatte das Team dann schon die Meisterschaft abgeschrieben. Am nächsten Tag wurde dann jedoch das Ergebnis der Cannstatter auf der WTB-Homepage veröffentlicht und zwar eine Niederlage, die so nicht zu erwarten war. Eine tolle Überraschung für das Neustädter Team denn jetzt konnte doch noch die Meisterschaft gefeiert werden und gleichzeitig auch der Aufstieg in die Württembergstaffel!

Einzel:
J. Scholz 6:0, 6:4; D. Gomm 6:4, 6:0; J. Krumrein 6:2, 7:5; D. Cichon 1:6, 1:6
Doppel:
Gomm/Reinhardt 3:6, 1:6; Scholz/Martersteig 6:2, 4:6, 6:10

20220724 bei der spontanen Meisterfeier

spontane Vorfeier (T-Shirts wurden von den Herren 30 ausgeliehen) für die Meisterschaft 2022 und den Aufstieg in die Württembergstaffel. Es fehlen Dirk Martersteig und Dieter Cichon.

 

4. Spieltag der Herren 55 in der Oberligastaffel am 16.7.2022, TA SV Poppenweiler 1 - TSV Neustadt 1 (2:4)

Gegen den Tabellenletzten aus Poppenweiler (punktgleich mit den beiden davor platzierten Mannschaften aus Ensingen und Westhausen) wollte unsere Mannschaft unbedingt einen Sieg einfahren, um sich dann am letzten Spieltag keine Gedanken mehr an den Abstieg machen zu müssen.

Es starteten zeitgleich an Pos. 2 Dieter Gomm, Jürgen Krumrein an Pos. 3 und Kai Reinhardt an Pos. 4. Gomm fand nur schwer in die Partie und lag schnell mit 0:4 im ersten Satz zurück. Dann besann er sich wieder auf sein sicheres und laufintensives Spiel, fand zurück ins Match und holte sich so noch den 1. Satz. Im zweiten Satz ließ er dann nichts mehr anbrennen. Krumrein erwischte wie in all seinen Partien in dieser Saison sehr laufstarke und mit viel Sicherheit in ihren Schlägen ausgestattete Gegner. Den ersten Satz musste er knapp abgeben, den zweiten holte er sich dann aber verdient, sodass der Match-Tiebreak entscheiden musste. Hier unterliefen ihm nach der Hälfte des Satzes zu viele unnötige Fehler und deshalb verlor er auch das Match. Reinhardt kam gefühlt gut in die Partie, bekam dann aber Probleme mit seinem rechten Knie, war somit angeschlagen und hatte keine Chance gegen seinen Gegner. Unser Kapitän Scholz an Pos. 1 hatte an diesem Spieltag eine etwas leichtere Aufgabe vor sich. Er nutzte diese bei doch sehr warmen Temperaturen auch aus und musste somit nicht lange auf dem Platz stehen. Der sichere 2-Satz-Sieg war hochverdient und im vierten Einzel fuhr Scholz deswegen seinen 4. Sieg ein. 

In den abschließenden Doppeln sollten am besten beide Doppel gewonnen werden um den Gesamtsieg einzutüten. Im 2er-Doppel traten Scholz/Reinhardt an. Reinhardt hatte sich nach seinem Einzel wieder erholt und half noch mit einem Schmerzmittel gegen sein lädiertes Knie nach. Die Beiden gewannen souverän in zwei Sätzen. Jetzt hätte schon ein Satzgewinn durch das 1er-Doppel Gomm/Krumrein für den Gesamtsieg erreicht, den Sie auch gleich im ersten Satz klar machten. Im zweiten Satz war dann etwas die Luft raus und der zweite Satz schnell verloren. Nach einem zähen Ringen im Match-Tiebreak gewannen sie diesen knapp, sodass die Mannschaft mit 4:2 den Spieltag beendete.

Beim letzten Spieltag am Samstag, den 23. Juli 2022, um 14:00 Uhr, besteht jetzt sogar noch die kleine Chance im Fernduell mit dem TA TV Cannstatt 1, auf heimischer Anlage, um die Meisterschaft zu spielen. Gegner ist dann der Gast TA TSV Ensingen 1.

Einzel:
J. Scholz 6:0, 6:3; D. Gomm 7:5, 6:3; J. Krumrein 4:6, 6:3, 4:10; K. Reinhardt 0:6, 1:6
Doppel:
Gomm/Krumrein 6:4, 1:6, 11:9; Scholz/Reinhardt 6:2, 6:3

 

3. Spieltag am 9.7.2022, TC Asperg 1 - TSV Neustadt 1 (3:3, 6:7)

Gegen die bisher ungeschlagenen Gastgeber aus Asperg ging unsere Nr. 1 Jürgen Scholz hochkonzentriert an den Start und zeigte seinem Gegner mit seinem gewohnt sicheren Spiel, dass es sehr schwer für ihn werden würde. Scholz spielte fast fehlerfrei, ließ seinen Gegner laufen und zwang ihn so zu Fehlern. Ein klarer 2-Satz-Sieg war der verdiente Lohn. An Nr. 2 trat Dieter Gomm an und traf auf einen Gegner, der von Anfang an das Spiel mit seinem variablen Spiel, auf lange harte Bälle folgten langsame Slice und zwischendurch immer wieder sehr gut getimte Stopps. Läuferisch mitzuhalten war nicht die Herausforderung für Gomm, sondern er kam nicht in die Ballwechsel. Er blieb mit seinen Schlägen meist zu kurz und konnte zu wenig Druck auf seinen Gegner ausüben. Der Knackpunkt im ersten Satz war dann, dass er sein Aufschlagspiel bei 40:0 und 3:4 nicht durchbrachte und gebreakt wurde. Eine Niederlage in zwei Sätzen war für Gomm nicht zu verhindern und der Sieg für den Asperger Spieler war verdient. An Nr. 4 spielte mal wieder im Einzel Kai Reinhardt und er machte seine Sache gut. Er knüpfte an seine guten Trainingsleistungen an und zeigte ein variables und druckvolles Spiel. Reinhardt traf jedoch auf einen Spieler, der an diesem Tag auch sehr gut performte. Letztlich machte dann die körperliche Fitness den Ausschlag, obwohl Reinhardt das Spiel im zweiten Satz bis zum Schluss offen gestalten konnte und sogar einen Satzball hatte, den er aber aufgrund eines Doppelfehlers nicht verwerten konnte. An Nr. 3 trat wieder Jürgen Krumrein an und er zeigte wie Scholz von Anfang an eine hochkonzentrierte Leistung. Es entwickelte sich aufgrund der langen Ballwechsel ein Marathon-Match. Krumrein zeigte sowohl auf der Vor- wie Rückhand kaum Schwächen und ließ seinen Gegner laufen. Dieser hielt aber stark dagegen und so konnte sich Krumrein erst im Satz-Tiebreak des ersten Satzes durchsetzen. Er zweite Satz war ähnlich eng wie der erste, aber Krumreins Gegner unterliefen aufgrund des hohen Drucks mehr Fehler und so musste er sich in zwei Sätzen geschlagen geben. Eine bärenstarke Vorstellung von Krumrein.

Die Mannschaft entschied sich dieses Mal das bisherige 1er-Doppel mit Scholz/Gomm auseinander zu ziehen und so traten im 1er-Doppel Krumrein/Gomm und im 2er-Doppel Scholz und Dieter Cichon an, der im Einzel pausiert hatte. Im 2er-Doppel stand unsere Paarung einem starken Doppel gegenüber. so dass hier das Ziel war mindestens einen Satz zu gewinnen, mit der Hoffnung verbunden, dass das 1er-Doppel den Sieg einfährt. Scholz/Cichon zeigten ein starkes Spiel und konnten gleich den ersten Satz für sich entscheiden. Die Partie war eng und auf einem hohen Niveau mit dem knappen Ausgang in drei Sätzen zugunsten von Asperg. Gomm/Krumrein holten dann im anderen Doppel den erhofften Sieg. Er war aufgrund einer fast fehlerfreien Vorstellung der Beiden auch nicht gefährdet und hochverdient.

Der Gesamtsieg für Neustadt war am Ende knapp, mit einem mehr gewonnenen Satz, aber nicht unverdient.

Einzel:
J. Scholz 6:1, 6:2; D. Gomm 3:6, 2:6; J. Krumrein 7:6, 6:3; K. Reinhardt 3:6, 5:7
Doppel:
Gomm/Krumrein 6:2, 6:2; Scholz/Cichon 7:5, 4:6, 7:10

 

2. Spieltag am 2.7.2022, TSV Neustadt 1 - TC TSV Westhausen 1896 1 (5:1)

Beim Heimspiel war die Mannschaft komplett und so konnte der Kapitän Jürgen Scholz aus dem Vollen schöpfen und das bestmögliche Team aufstellen um den ersten Sieg einzufahren.
Im Einzel kam nach langer Verletzungspause Dieter Cichon zum Zug, der an Position 4 antrat. Im ersten Satz zeigte er wieder sein gewohnt stabiles Spiel, sowohl mit seiner Vorhand als auch mit seinem giftigen Rückhand-Slice. Im zweiten Satz kam sein Gegner besser ins Spiel und Cichon war nicht mehr ganz so stabil, deshalb musste der Match-Tiebreak über Sieg und Niederlage entscheiden. Cichon legte wie die Feuerwehr los, ging mit 7:2 in Führung und sah schon wie der sichere Sieger aus. Er machte dann jedoch keinen Punkt mehr und musste die Partie noch abgeben, sehr schade nach einem sonst guten Spiel von ihm. Dieter Gomm an Pos. 2 legte auch gleich mit 3:0 vor, war dann aber völlig von der Rolle und konnte auch die gutgemeinten Ratschläge seiner Mitspieler im ersten Satz nicht umsetzen und verlor diesen noch im Satz-Tiebreak. Auch im zweiten Satz das gleiche Bild und der von vornherein eingeplante Punkt schien in weite Ferne zu rücken, auch weil sein Gegner immer wieder überraschend ans Netz vorrückte und sich dort Punkte holte. Letztlich konnte sich Gomm dann noch knapp im Match-Tiebreak durchsetzen. Jürgen Krumrein an Pos. 2 war dagegen voll auf der Höhe und zeigte von Beginn an sein variables, druckvolles Spiel und ließ seinen Gegner laufen. Mit einem glatten Zweisatz-Sieg brachte er sein Spiel nach Hause. Jürgen Scholz an Pos. 1 hatte auch dieses Mal wieder einen Gegner erwischt, der sehr viele Stopps einstreute, den Slice bevorzugte, aber auch eine stark überrissene Vorhand spielte, die Scholz zu viel Laufarbeit zwang. Scholz war der konstantere Spieler und holte sich den ersten Satz. Im zweiten Satz waren seine Schläge dann teilweise etwas zu kurz und es entwickelte sich noch eine enge Partie, die er dann aber im Satz-Tiebreak klar machte. Nach den Einzeln lag unser Team mit 3:1 in Front und jetzt sollte der Sieg nicht mehr aus der Hand gegeben werden.

Im 1er-Doppel traten erneut Scholz/Gomm an. Sie machten es wie am ersten Spieltag gegen Cannstatt spannend und mussten über den Match-Tiebreak gehen, in dem Sie dann nichts mehr anbrennen ließen. Im bewährten 2er-Doppel mit Krumrein/Reinhardt entwickelte sich eine enge Partie, die das gegnerische Doppel dann Mitte des zweiten Doppels aufgrund einer Muskelverletzung aufgeben musste. Gute Besserung an Roland Schmid nach Westhausen.

Einzel:
J. Scholz 6:3, 7:6; D. Gomm 6:7, 6:4, 10:6; J. Krumrein 6:1, 6:0; D. Cichon 6:3, 4:6, 7:10
Doppel:
Scholz/Gomm 6:3, 6:7, 10:5; Krumrein/Reinhardt 7:6; 4:3 (w.o.)
w.o. = walk over

 

1. Spieltag am 25.6.2022, TV Cannstatt 1 - TSV Neustadt 1 (3:3; 7:6)

Die ehemalige Herren 50-Mannschaft tritt in dieser Saison erstmalig als Herren 55-Team an. Im ersten Spiel erwartete das Team beim Auswärtsspiel, von der Papierform her, gleich den vermeintlich stärksten Gegner in der Gruppe. 

Dirk Martersteig an Position 4 musste gegen einen 2-Meter-Mann antreten, der über einen harten Aufschlag verfügte, daneben sehr kontrolliert und fast fehlerfrei agierte. Es war somit für Martersteig eine äußerst schwierige Aufgabe und leider erwischte er in diesem Spiel nicht seinen besten Tag und verlor glatt in zwei Sätzen. Dieter Gomm an Pos. 2 durfte gegen einen von der Leistungsklasse fast gleichwertigen Gegner ran. Im ersten Satz spielte er überlegt, konzentriert und ließ Gegner und Ball laufen. Er ging in den Ballwechseln kein zu großes Risiko ein und wartete häufig auf die Fehler seines Gegners, dem diese meist auf der Vorhand passierten, weil er einen extrem überzogenen Topspin versuchte. Im zweiten Satz riss kurz der Faden und er lag mit 1:3 zurück, fand aber wieder ins Spiel und ließ danach nichts mehr anbrennen. Jürgen Scholz an Pos. 1 hatte einen starken Gegner, der schnelle Ballwechsel suchte, weil er in der Beinarbeit gegen Scholz deutlich im Nachteil war. Er versuchte gefühlt nach jedem 2. Schlag einen Stopp zu spielen und diese waren meist unerreichbar. Scholz schaffte es jedoch trotzdem recht mühelos, seine Aufschlagsspiele durchzubringen, somit war bis zum 5:5 im ersten Satz die Partei ausgeglichen. Scholz gelang dann das erste Break und entschied somit den ersten Satz für sich. Damit war der Gegner gebrochen und seine Stopps waren keine direkten Winner mehr, weil Scholz jetzt einige erlaufen und als eigene Punkte abschließen konnte. Damit konnte er auch den zweiten Satz und das Match für sich entscheiden. Jürgen Krumrein an Pos. 3 bekam es mit einem äußerst laufstarken und bissigen Linkshänder zu tun, der dazu noch eine sehr gute Länge in seinen Schlägen hatte. Es entwickelten sich sowohl im ersten als auch im zweiten Satz lange Ballwechsel. Im ersten Satz war das Spiel lange ausgeglichen, aber in der entscheidenden Phase hatte sein Gegner meist die besseren Antworten auf die Bälle von Krumrein. Im zweiten Satz ging Krumrein mit 4:1 in Führung. Dann gab es zwei/drei Unterbrechungen wegen Diskussionen zu umstrittenen Bällen, die gefühlt Krumrein schadeten, denn sein Gegner startete anschließend eine Aufholjagd und ging sogar mit 5:4 in Führung. Krumrein konnte dann noch kontern und so zumindest den Tie-Break erreichen. Dieser wogte dann hin und her. Beide Spieler kämpften um jeden Ball und der Cannstatter Spieler vermittelte optisch zudem noch den körperlichen Eindruck, dass er gleich aufgeben müsse, was sicherlich auch kein Vorteil für Krumrein war. Krumrein zeigte ein starkes Spiel und musste sich bei den letzten beiden Bällen, die letztlich der Gegner zu Punkten verwandelte, keinen Vorwurf machen. Nach knapp 2 h 30 min war die Partie dann beendet und sie hätte auch genauso gut anders herum ausgehen können.

Im Doppel kam dann Kai Reinhardt zu seinem Einsatz, der zusammen mit Krumrein das 2er-Doppel bildete. Sie erwarteten ein eingespieltes Doppel, dass sehr aggressiv spielte. Daneben rückten beide Spieler schnell ans Netz vor und waren kaum überwindbar. Das Neustädter Doppel versuchte sein Bestes, was aber dieses Mal nicht reichte um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Das 1er-Doppel mit Scholz/Gomm durfte jetzt keinen Satz abgeben um noch eine geringe Chance auf den Gesamtsieg zu haben. Das Gegner-Doppel tat ihnen jedoch nicht den Gefallen, vor allem weil Gomm im ersten Satz Schwierigkeiten mit seinen Aufschlägen hatte. Ihm unterliefen etliche Doppelfehler und so reichte ein Break für Cannstatt um den ersten Satz zu gewinnen. Scholz/Gomm gaben aber nicht auf und wollten das in 2021 unbesiegte Doppel unbedingt bezwingen, was ihnen dann schließlich nach einem zähen Kampf auch gelang. Der Gesamtsieg ging jedoch trotzdem an die Mannschaft aus Cannstatt.

Einzel:
J. Scholz 7:5, 6:2, D. Gomm 6:0, 6:3; J. Krumrein 4:6, 6:7; D. Martersteig 1:6, 1:6
Doppel:
Scholz/Gomm 4:6, 7:6, 12:10; Krumrein/Reinhardt 2:6, 1:6