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Spielergebnisse:

https://www.wtb-tennis.de/spielbetrieb/sommer2019/senioren/gruppe/g/1407883.html

5. Spieltag am 20.7.2019, TV Buocher Höhe 1 - TSV Neustadt (6:3)

Am letzten Spieltag trat die Mannschaft beim TV Buocher Höhe 1 mit dem Ziel an, sich mit einem achtbaren Ergebnis und einer geschlossenen Mannschaftsleistung nach 2 Jahren aus der Bezirksoberliga zu verabschieden. Der Abstieg hatte bereits nach dem 4. Spieltag festgestanden. Unterstützt wurde die Mannschaft erneut vom Herren 40-Spieler Andreas Scholl, der den immer noch nicht vollständig genesenen Kai Reinhardt ersetzte.

An Pos. 6 musste Dirk Martersteig ran, mit der Hoffnung verbunden, evtl. den 1. Saisonsieg einzufahren. Nach dem Einschlagen hatte sich jedoch herausgestellt, dass er mit dem Kreislauf zu kämpfen hatte. Er wollte versuchen mit kurz gehaltenen Ballwechseln zu punkten, das klappte jedoch nur selten, somit war es am Ende leider eine einseitige Partie zu Gunsten seines Gegners. Jürgen Krumrein an Pos. 2 tat sich im ersten Satz mit seinem Gegner schwer und lieferte sich einen engen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Am Ende setzte sich dann jedoch sein druckvolles Spiel durch. Er hielt auch im zweiten Satz die Konzentration hoch und gewann diesen dann deutlich und die Partie glatt in 2 Sätzen. Dieter Cichon an Pos. 4 nahm Selbstvertrauen aus seinem Sieg am letzten Spieltag mit in die Partie und überzeugte durch variables Spiel mit hohen, lang gespielten Topspinschlägen (Vorhand) und auch seiner aggressiv geschlagenen Slice-Rückhand. Sein Gegner hielt jedoch dagegen, so dass sich lange kräfteraubende Ballwechsel entwickelten. Sowohl zum Ende des ersten Satzes als auch des zweiten Satzes hin hatte sein Gegner dann immer die besseren Antworten parat und gewann in zwei engen Sätzen. An Pos. 1 hatte es Jürgen Scholz mit dem Trainer der Buocher zu tun und er wusste, dass dies eine unangenehme Aufgabe werden würde. Er versuchte dann auch, abweichend zu seiner sonstigen Spielweise, nicht immer gleich die Möglichkeit zu suchen um ans Netz aufzurücken, sondern von hinten Stabilität im Spiel zu erhalten. Dies gelang ihm im ersten Satz auch ausgezeichnet und er musste diesen nur knapp abgeben. Im zweiten Satz setzte sich dann doch immer mehr die Routine seines Gegners durch und Jürgen musste ein höheres Risiko gehen, was auch zu mehr Fehlern führte. Die Niederlage in zwei Sätzen konnte er so nicht abwenden. Andreas Scholz an Pos. 5 hatte es mit einem 2 Leistungsklassen besser eingestuften Gegner zu tun, der über ein ausgezeichnetes Ballgefühl und einen bissig geschlagenen Aufschlag verfügte, der sich stark nach außen drehte und schwierig zu retournieren war. Der Gegner ging jedoch zu viel Risiko ein und war auf den schnellen Punktgewinn aus, da er schnell merkte, dass er sich aufgrund der fehlenden Fitness im Vergleich zu Andi nicht auf lange Ballwechsel einlassen durfte. Andi ließ daraufhin den Ball im Spiel und wartete auf die Fehler seines Gegners. Eine an diesem Nachmittag einfache Partie, die Andi in kurzer Zeit glatt in zwei Sätzen für sich entscheiden konnte. An Pos. 3 begann Dieter Gomm seine Partie zeitlich vor Andi und Jürgen Scholz, beendete diese aber erst zum Schluss, nach über 2 Stunden Spielzeit. Sein Gegner war technisch, sowohl auf der Vor- als auch Rückhand, versiert und versuchte über lange Ballwechsel Dieter aus dem Tritt zu bringen. Dieser konnte jedoch die Ballwechsel mitgehen und so wurde es vor allem im ersten Satz eine zähe und enge Angelegenheit, die zugunsten des Buocher Spielers ausging. Im zweiten Satz konnte Dieter dann den Druck erhöhen und seinen Gegner wiederum mit eingestreuten Stops und lang an die Grundlinie geschlagenen Bällen ausspielen. Dies gelang ihm gut, so dass er den 2. Satz deutlich zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Im Match-Tiebreak musste er bis zum 6:9 und 9:10 immer einem Rückstand hinterherlaufen und sogar 4 Matchbälle gegen sich abwehren. In den entscheidenden letzten beiden Punkten riskierte er viel, wurde aber mit dem Sieg belohnt. Es stand somit 3:3 nach den Einzeln, das gab es kaum in dieser Saison.

Für den ersten Saisonsieg hätten jetzt noch 2 Siege in den abschließenden Doppeln ausgereicht, keine unlösbare Aufgabe. Doch es hatte nicht sollen sein. Keines der 3 Doppel konnte einen Sieg einfahren. Das 3er Doppel Cichon/Martersteig spielte eine gute Partie und verlor knapp in 2 Sätzen. Das 2er Doppel mit Krumrein/Scholl war ein Kuriosum. Den ersten Satz mussten Sie deutlich und schnell mit 1:6 abgeben, wobei sie im zweiten Satz ihre Gegner mit 6:0 überrollten. Leider konnten sie den Schwung nicht mit in den Match-Tiebreak mitnehmen und verloren knapp. Das 1er Doppel mit Scholz/Gomm spielte bis zur 5:2 Führung im ersten Satz fast fehlerfrei, schaffte es aber nicht den Sack zuzumachen. Dies lag an ihren Gegnern, die immer besser ins Spiel kamen und weiter konsequent den Weg ans Netz suchten. Sie ließen sich jetzt kaum noch passieren und konnten ihre Volleys auch sicher im Feld von Scholz/Gomm unterbringen. Dazu kam im zweiten Satz, dass sie all ihre Bälle perfekt getroffen hatten, immer öfter auch die Feldlinien noch mitbenutzten und so das Neustadter Duo zum Verzweifeln brachten. Trotz des Abstiegs aus der Bezirksoberliga und der Niederlage gegen die Mannschaft aus Buoch war und ist die Stimmung in der Mannschaft bestens.

Gefeiert wird trotzdem noch und zwar den Abschluss der Saison, auf eigener Anlage und beim gemeinsamen Grillen mit dem Team der Herren 40,

Einzel:
J. Scholz 4:6, 1:6; J. Krumrein 7:5, 6:1; D. Gomm 4:6, 6:1, 12:10; D. Cichon 4:6, 4:6; A. Scholl 6:2, 6:4; D. Martersteig 0:6, 0:6
Doppel:
Scholz/Gomm 6:7, 2:6; Krumrein/Scholl 1:6, 0:6, 4:10; Cichon/Martersteig 3:6, 3:6

von links nach rechts: Dieter Cichon, Dieter Gomm, Andi Scholl, Jürgen Scholz, Kai Reinhardt, Jürgen Krumrein, Dirk Martersteig

4. Spieltag am 13.7.2019, TSV Neustadt - TEV R.W. Fellbach 1 (4:5)

Die Herren 50 Mannschaft aus Neustadt mussten am vorletzten Spieltag unbedingt gewinnen um noch eine geringe Chance zu haben und die Spielklasse zu halten. Leider muss die Mannschaft immer noch auf den nicht wieder gesunden Kai Reinhardt verzichten. Dafür unterstützte sie dieses Mal Andi Scholl, der von den Herren 40 ausgeliehen wurde.

Dirk Martersteig an Pos. 6 steigert sich von Spiel zu Spiel, hatte es aber mit einem laufstarken Gegner zu tun, der dadurch körperlich überlegen war, da Martersteig immer noch mit einer nicht ganz ausgeheilten Sommergrippe zu kämpfen hatte. Es wäre Martersteig zu wünschen, dass er vielleicht am letzen Liga-Spieltag doch noch mit einem Sieg belohnt wird. Dieses Mal hatte es noch nicht ganz gereicht. Dieter Cichon an Pos. 4 fand im 1. Satz nicht gut ins Spiel, gegen einen läuferisch eingeschränkten Gegner, der aber viel Ballgefühl hatte und Cichon immer wieder mit gut gesetzten Stopbällen überraschte. Im 2. Satz kämpfte sich Cichon zurück ins Spiel und schaffte, dass sein Gegner mehr laufen musste und zwang ihn so zu Fehlern und konnte auch eigene Punkte erzielen. Im Match-Tiebreak ließ Cichon dann nichts mehr anbrennen und brachte sein Spiel sicher nach Hause. Das sollte Selbstvertrauen für den letzten Spieltag geben. Und der Knoten ist hoffentlich geplatzt, nachdem Cichon seit längerer Zeit kein Erfolgserlebnis mehr erzielen konnte. Die schwierigste Aufgabe beim Heimspiel hatte sicherlich die Neustädter Nr. 1 zu bewältigen. Er hatte sich gegen seinen Gegner, der immer die Bälle dort hinspielt wo es wehtut, vorgenommen wieder Serve and Volley zu spielen. Im ersten Satz ging dies jedoch gründlich daneben, weil sein Gegner die Bälle zu genau platzierte. Im 2. Satz stellte Scholz sein Spiel um und agierte mehr von der Grundlinie. Er spielte jetzt mit und war von der Spielanlage her nun der bessere Spieler, konnte aber den Satz trotzdem nicht für sich entscheiden und kassierte somit eine Niederlage. Jürgen Krumrein erwischte einen Gegner, der über alle Qualitäten eines sehr guten Tennisspielers verfügte. Läuferisch unheimlich stark, eine hart geschlagene Vorhand und eine einhändige Rückhand, bei der man nie wusste ob der Ball longline oder cross geschlagen wird. Die Ballwechsel waren häufig sehr lang und sehenswert, aber die Punkte gingen meist an den Fellbacher Spieler. An Pos. 5 kam Andi Scholl zum Einsatz und wie vorauszusehen, war es eine klare Angelegenheit für Scholl. Er beherrschte seinen Gegner nach Belieben und gewann glatt. An Pos. 3 trat Dieter Gomm an und musste die längste Partie austragen. Er konnte an seine gute Leistung vom letzten Spieltag anknüpfen, wobei im 1. Satz seine Aufschläge ungewohnt fehleranfällig waren und er sich viele Doppelfehler leistete, was ihm fast zum Verhängnis wurde. Er konnte sich dann aber noch knapp im Satz-Tiebreak durchsetzen. Im 2. Satz war sein Gegner körperlich nicht mehr so auf der Höhe und das nutzte Gomm aus, indem er auch mal Stops einstreute und die Bälle gut verteilte. Daneben kam sein Aufschlag wieder zuverlässig und der Match-Gewinn die Folge.

2 Doppel musste Neustadt jetzt gewinnen um den erhofften Gesamtsieg einzufahren. Das Zweier-Doppel mit Krumrein/Scholl steuerte mit ihrem Sieg einen Punkt bei. Das Einser-Doppel Scholz/Martersteig spielten gut mit, standen aber gegen das erfahrene Fellbacher Doppel letztlich auf verlorenem Posten. Jetzt musste es das 3-Doppel, das man stärker aufgestellt hatte, richten. Gomm/Cichon konnte aber nicht an ihre guten Leistungen im Einzel anknüpfen und verloren nach hartem Kampf in 2 Sätzen.
Damit steigt die Mannschaft nach 2 Jahren aus der Bezirksoberliga ab.

Einzel:
J. Scholz 1:6, 4:6; J. Krumrein 1:6, 1:6; D. Gomm 7:6, 6:1; D. Cichon 3:6, 6:4, 10:3; A. Scholl 6:2, 6:1; D. Martersteig 3:6, 3:6
Doppel:
Scholz/Martersteig 2:6, 0:6; Krumrein/Scholl 6:3, 7:6; Gomm/Cichon 3:6, 2:6

3. Spieltag am 6.7.2019, TSV Neustadt - TA TV Oeffingen 1 (2:7)

Am 3. Spieltag konnte die Mannschaft aufgrund ihrer dünnen Spielerdecke und dem gesundheitlichen Ausfall von Kai Reinhardt, daneben dem mit muskulären Problemen kämpfenden Sahin Altun (Ersatzspieler aus der Herren 40 Mannschaft) und dem gleichzeitigen stattfindenden Spieltag der Herren 40-Mannschaft, nur mit 5 statt 6 Spielern antreten. Dies bedeutete bereits zu Beginn ein 0:2.

Dieter Cichon an Position 4 bekam es mit einem Gegner zu tun, der sehr variabel spielte, daneben unheimlich laufstark war. Dies führte ähnlich wie beim letzten Spieltag dazu, dass die Ballwechsel lange dauerten und Cichon sich wiederum die Punkte erarbeiten musste. Seine unberechenbare Cross Vorhand konnte er nicht oft genug einsetzen und wollte diese dann auch zu genau spielen und meistens landeten die Bälle im aus. Eine 2-Satz Niederlage war die Folge. Jürgen Krumrein und Jürgen Scholz, die Neustädter Nr. 2 und 1, sind in dieser Saison nicht zu beneiden. Sie bekamen es auch in diesem Spieltag mit extrem starken Gegnern zu tun. Krumrein musste gegen einen Linkshänder ran, der über eine giftig geschlagene Vorhand Topspin verfügte, die sich nach dem Aufsprung des Balles auch noch zur Seite drehte. Daneben war der gegnerische Aufschlag auf die linke Seite von Krumrein kaum zu retournieren, da er extrem weit aus dem Platz gedrängt wurde und den Ball selten sauber retournieren konnte. Nichtsdestotrotz versuchte er sein Möglichstes um dagegen zu halten, dass Ihm auch das ein oder andere Mal gelang, aber ein Sieg war nicht realistisch. Das deutliche Ergebnis spiegelte jedoch nicht den realen Spielverlauf wider. Scholz fand sehr gut ins Spiel und erkannte gleich zu Beginn, dass sein Gegner auf der Rückhand fehleranfällig war bzw. seine Bälle öfter zu kurz retournierte. Dies nutzte Scholz aus und spielte ihn konsequent auf dieser Seite an und machte dann eigene Punkte oder nahm die Fehler des Gegners an. Eine 4:2 im ersten Satz war die Belohnung. Dann ließ jedoch etwas die Konzentration bei Scholz nach und dies nutzte der Oeffinger Spieler gleich aus, bewegte ich plötzlich besser und traf mit seiner Rückhand die Bälle besser und übte dann seinerseits mit der Vorhand enormen Druck auf, dem Scholz nur bedingt standhalten konnte. Der Verlust des ersten Satzes war dann auch der Knackpunkt. An diesem Tag konnte Scholz das Spiel nicht mehr drehen, auch vor dem Hintergrund, dass sein Gegner kaum noch eigene Fehler produzierte. Dirk Martersteig durch einen Spieler weniger an Position 5 antreten, eine schwere Aufgabe. Daneben war er nach überstandener Sommergrippe noch etwas angeschlagen, nicht zu 100% fit und musste ebenfalls gegen einen Linkshänder antreten. Eine ungewohnte Situation, da hier die Spielpraxis fehlt und sich in der Neustädter Mannschaft kein Linkshänder befindet. Martersteig steigert sich von Spiel zu Spiel, aber sein Gegner war unbequem zu spielen, da er seine Vorhand mit viel Zug einsetzte und er hierüber viele Punkte erzielen konnte. Eines der besseren Spiele von Martersteig, hierauf lässt sich aufbauen. Die Niederlage war aber nicht abzuwenden. Als letzter Spieler stand Dieter Gomm (Position 3) noch auf dem Platz und spielte gegen den 3 Linkshänder! Er hatte sich nach seinem desaströsen Auftritt am letzten Spieltag viel vorgenommen und wollte wieder Tennis spielen. Gomm war von Beginn an hoch konzentriert, ließ sich auch durch einen 0:2 Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Er konnte sich an diesem Tag sowohl auf den 1. und 2. Aufschlag verlassen, was Ihm Stabilität insbesondere bei eigenem Aufschlag brachte. Daneben schaffte er es dieses Mal variabel zu spielen und seinem Gegner keine Chance gab sich auf das Spiel einzustellen. Er spielte geduldig, konnte Druck aufbauen und machte dann auch die Punkte. Ein zähes und langes Spiel, aber ungefährdet, da sein Gegner 7 Jahre älter war und mit dem warmen Wetter nicht so gut zu Recht kam.

In den abschließenden Doppeln ging es dann nur noch um die Ergebniskorrektur. Im Einser-Doppel traten auf Neustädter Seite Scholz/Cichon an, auf Oeffinger Seite die Nr. 1 und 2. Den ersten Satz konnten Scholz/Cichon offen gestalten, im 2. Satz war dann jedoch der Gegner zu stark. Eine 2-Satz Niederlage war das Resultat. Im Zweier-Doppel spielten dieses Mal Krumrein/Gomm, die zu Beginn einen kleinen Hänger hatten, aber dann immer mehr in Fahrt kamen. Der Linkshänder auf Oeffinger Seite konnte mit seiner Vorhand zwar überraschenderweise extrem Druck machen und einige Punkte erzielen, Krumrein überraschte dafür mit harten Vorhand-Passierbällen. Nach gewonnenem 1. Satz war der Bann gebrochen und die Neustädter Paarung brachte die Partie locker nach Hause. Am Ende stand aber leider wieder eine klare 2:7 Niederlage zu Buche und der Abstieg ist so gut wie sicher. Jetzt geht es an den beiden letzten Spieltagen darum, die Gegner noch etwas zu ärgern und möglichst viele Spiele zu gewinnen und die Saison trotzdem mit einem guten Gefühl zu beenden. Dem unverändert tollen Mannschaftsspirit haben die Niederlagen auf jeden Fall nicht geschadet!

Einzel:
J. Scholz 4:6, 1:6; J. Krumrein 1:6, 0:6; D. Gomm 6:2, 6:2, D. Cichon 3:6, 2:6; D. Martersteig 2:6, 1:6, 6. Spieler nicht anwesend
Doppel:
Scholz/Cichon 3:6, 0:6; Krumrein/Gomm 6:3, 6:1; 3. Doppel nicht angetreten

2. Spieltag am 29.6.2019, TSV Neustadt – TA TV Herlikofen 1 (0:9)

Eine herbe Enttäuschung mussten die Herren 50 aus Neustadt gegen den TV Herlikofen am vergangenen Samstag hinnehmen. Eigentlich wollte die Mannschaft gegen Herlikofen im Vergleich zum letzten Jahr (2:7) ein besseres Ergebnis erzielen. Die Vorzeichen standen jedoch schlecht. Kai Reinhardt fiel krankheitsbedingt aus und wird vermutlich auch für die restlichen 3 Spiele fehlen. Daneben musst auch Dirk Martersteig wegen einer Sommergrippe kurz vor dem Spieltag absagen. So mussten Bernd Gäbler von den Herren 60 und Sahin Altun von den Herren 40 einspringen. Aufgrund der für den Spieltag zu erwarteten hohen Temperaturen von bis zu 38 Grad wurde der Spieltag von 14:00 auf 9:00 Uhr vorverlegt und die Teams konnten ihre 6 Einzel zeitgleich starten.

Das schwerste Los hatte dieses Mal an Nr. 4 spielend, Dieter Cichon, erwischt, der gegen Dirk Ewald antreten musste, der sich nach einer langjährigen Spielpause bis 2017 wieder nach vorne in den Leistungsklassen (LK) kämpft. Aktuell als LK 18 eingestuft, wird er nächstes Jahr vom Verband voraussichtlich in LK 9 hochgestuft! Dieter versuchte wacker dagegen zu halten, sein Gegner hatte jedoch meist die bessere Antwort parat. Eine klare 2-Satz-Niederlage war die Folge. Bernd Gäbler musste an Position 5 antreten. Sein Gegner war um einiges jünger, das allein kristallisierte sich bei zu diesem Zeitpunkt bereits sommerlichen Temperaturen von knapp 30 Grad als deutlicher Vorteil heraus. Bernd gab trotzdem sein Bestes, spielte im Rahmen seiner Möglichkeiten, konnte die 2-Satz-Niederlage jedoch nicht abwenden. Bei Dieter Gomm an Position 3 sah dies schon deutlich anders aus. Man hatte den Eindruck, er war gedanklich nicht auf dem Platz, bewegte sich äußerst schlecht, traf somit kaum vernünftig die Bälle und ergab sich seinem Schicksal. Hier gab es ebenfalls mit einer deutlichen Niederlage die Quittung für sein desaströses Spiel. Jürgen Krumrein an Position 2 erwischte einen kompletten Gegner, der ihm alles abverlangte. Er konnte die Ballwechsel zwar offen gestalten, aber sein Gegner hatte meist den längeren Atem und die bessere Antwort parat, auch hier stand eine 2-Satz-Niederlage zu Buche. Unsere Nr. 1, Jürgen Scholz, wusste noch aus dem letzten Jahr, dass seine Aufgabe äußerst schwer werden würde. Sein Gegner agierte wieder auf äußerst hohem Niveau. Jürgen kam zwar gut in die Ballwechsel, die auch meist sehr lange hin und her wogen aber letztlich konnte er kaum die notwendigen Punkte für einen Spielgewinn erzielen. Sein bestes Spiel zeigte an diesem Tag Sahin Altun, der gegen einen gleichwertigen Gegner antreten musste. Den ersten Satz hatte er verschlafen, fand aber das Mittel um den 2. Satz für sich zu entscheiden. Er spielte konsequent auf die schwächere Rückhand seines Gegners. Der Match-Tiebreak war dann hart umkämpft, mit etwas mehr Fortune für den Spieler aus Herlikofen. Damit war die Partie bereits nach den Einzeln für Herlikofen entschieden.

Die Doppel wurden dann nach den Positionen von oben runter angesetzt. Im 1er Doppel Scholz/Krumrein konnten die Zuschauer sehenswerte und hart umkämpfte Ballwechsel erleben, eine Überraschung kam aber auch hier leider nicht zustande. Das 2er Doppel Gomm/Cichon hatten ihre deutlichen Niederlagen im Einzel schon etwas verdaut, konnten das Match offen gestalten, aber in den entscheidenden Momenten nicht zusetzen. Das 3er Doppel Gäbler/Sahin zeigten eine starke Partie, führten bereits im 2. Satz mit 4:1, mussten dann aber doch noch in den Satz-Tiebreak und da war dann leider die Luft raus.

In den 3 verbleibenden Partien geht es jetzt für die Mannschaft darum sich einigermaßen achtbar aus der Affäre zu ziehen, das wird schwer genug, da die Mannschaften noch stärker als die bisherigen sind. Beim nächsten Heimspiel am 6. Juli 2019 wartet der aktuelle Tabellenführer TA TV Öffingen 1 auf unsere Mannschaft.

Einzel:
J. Scholz 0:6, 1:6, J. Krumrein 1:6, 1:6; D. Gomm 1:6, 1:6; D. Cichon 0:6, 0:6; B. Gäbler 1:6, 1:6; S. Altun 1:6, 6:4, 7:10

Doppel:
Scholz/Krumrein 1:6, 3:6; Gomm/Cichon 3:6, 3:6; Gäbler/Sahin 4:6, 6:7

1. Spieltag am 25.5.2019, SPG Weinstadt 1 – TSV Neustadt (7:2)

Der Start in die neue Saison ging für unsere Mannschaft gründlich daneben. Von der Papierform her und aufgrund des letztjährigen Sieges gegen Weinstadt hatte sich unsere Mannschaft mehr ausgerechnet. Weinstadt hatte jedoch wieder ihre etatmäßige Nr. 2, Ralf Mayer, im Einzel mit dabei, was eine deutliche Stärkung mit sich brachte. Auf unserer Seite startete erstmalig Dirk Martersteig im Liga-Betrieb und unser letztjähriger Kapitän, Tom Lang, wird schmerzlich vermisst, da er aufgrund von Knieproblemen baw. nicht mehr spielen kann.
Dirk musste auch gleich in der ersten Runde ran und das gegen einen Linkshänder was es doppelt schwer für Ihn machte. Die Nervosität war spürbar und er versuchte erst einmal ins Spiel zu finden. Er traute sich jedoch kaum seine normale Topspin-Vorhand zu und spielte hier eher defensiv. Sein Gegner war dazu noch körperlich fit, was bei der Hitze ein Vorteil war, machte weniger Fehler und so konnte Dirk sich nur selten die Punkte erspielen. Trotzdem lässt sich auf seiner Leistung aufbauen und er wird sich bestimmt an den nächsten Spieltagen noch steigern. Dieter Cichon bekam es mit demselben Gegner wie im letzten Jahr zu tun und wusste somit, dass es ein laufintensives Spiel werden würde. Dies bestätigte sich dann auch. Sein Gegner erlief gefühlt alle Bälle und aus scheinbar aussichtsloser Position heraus brachte er seine Bälle hoch und lang auf die andere Seite und konnte sich dadurch wieder richtig positionieren. Dieter zeigte eines seiner besseren Spiele und übte insbesondere mit seiner giftigen Slice-Rückhand immer wieder Druck auf sein Gegenüber aus. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, am Ende verlor Dieter aber das Spiel knapp in 2 Sätzen. Jürgen Krumrein bekam es mit dem spielerisch und technisch stärksten Spieler auf Weinstädter Seite zu tun. Dieser verfügte über einen extrem harten Aufschlag und überzeugte mit seinem extrem druckvollen Spiel. Jürgen konnte durchaus mithalten. Er blockte in gewohnter Manier die harten Schläge seines Gegners, machte aber vor allem in den engen Spielen für seine Verhältnisse ungewohnt viele eigene Fehler, so dass der Sieg verdient an seinen Gegner ging. Jürgen Scholz hatte es wieder einmal mit Severin Brinkmann zu tun und Jürgen hatte sich schon im Vorfeld eine Spieltaktik zurechtgelegt, möglichst frühzeitig ans Netz aufzurücken, insbesondere auch bei eigenem Aufschlag. Im ersten Satz konnte er diese Taktik noch nicht richtig umsetzen. Im zweiten Satz dann schon und beim 3:2, eigenem Aufschlag und mehreren Spielbällen lag eine Überraschung in der Luft. Er konnte die Chance jedoch leider nicht nutzen und es kam zum Break. Danach war bei Jürgen die Luft raus und auch der 2. Satz ging an Brinkmann. Schade, denn das Ergebnis täuscht über den engen Spielverlauf hin. Dieter Gomm ließ gegen seinen LK gleichen Gegner nichts anbrennen, spielte schnörkellos und gewann letztlich klar in 2 Sätzen. Andi Scholl sprang für den nicht abkömmlichen Kai Reinhardt in die Bresche und gewann auch sicher in Sätzen, wenn gleich er im Nachgang feststellen musste, dass es kein Selbstläufer ist, sein Spiel bei den Herren 50 (sonst spielt er bei den Herren 40) durchzubekommen.

Die Begegnung war nach den Einzeln bereits verloren, so dass es in den Doppeln nur noch um Ergebniskosmetik ging. Zu allem Übel fing es dann noch zum Regnen an und die Mannschaften entschieden sich, diese in der Halle in Großheppach durchzuführen. Scholl/Martersteig spielten das 3er Doppel und konnten sich trotz einer 2-Satz Niederlage achtbar aus der Affäre ziehen. Dirk fühlte sich an der Seite unseres erfahrenen Andis wesentlich sicherer als in seinem Einzel und er überraschte mit seinen harten Vorhandschlägen. Krumrein/Cichon im 2er Doppel harmonierten gut, der erste Satz ging knapp gegen sie aus, der 2. deutlich an unser Doppel, leider konnte dann der Schwung nicht mit in den Match Tiebreak genommen werden, so dass eine knappe Niederlage zu Buche stand. Im 1er Doppel fand Gomm im ersten Satz leider gar nicht ins Spiel, erst im 2. Satz spielte er auf Normalniveau. Scholz gewohnt sicher und so konnten Sie den 2. Satz gewinnen. Im Match Tiebreak liefen Sie jedoch gleich einem 0:4 hinterher und konnten diesen nicht mehr drehen. Da die nächsten Partien eher schwieriger werden, wird es wohl sehr schwer werden die Klasse zu halten.

Einzel:
J. Scholz 1:6, 3:6; J. Krumrein 3:6, 1:6; D. Gomm 6:3, 6:2; D. Cichon 4:6, 4:6; A. Scholl 6:2, 6:4; D. Martersteig 2:6, 2:6

Doppel:
Scholz/Gomm 1:6, 6:3, 3:10; Krumrein/Cichon 4:6, 6:1, 4:10; Scholl/Martersteig 2:6, 2:6